Visuelle Programmierung

Visuelle Sprachen gewinnen immer mehr an Bedeutung, weil sie grobe Strukturen und Zusammenhänge besser veranschaulichen können als textuelle Sprachen und anwendungsspezifische Symbolik nutzen können. Um visueller Sprachen zu implementieren, ist Expertenwissen aus verschiedenen konzeptionellen und technischen Bereichen erforderlich. Zu nennen sind hier visuelle Entwurfsaspekte, Techniken zur Realisierung der grafischen Darstellung, benutzerfreundliche Interaktions- und Layoutmechanismen sowie allgemeine Methoden zur Analyse und Transformation visueller Programme.

Derzeit entwickeln wir das Werkzeugsystem DEViL, das auch Nicht-Experten die Implementierung visueller Sprachen ermöglicht. Mit diesem System können visuelle Struktur-Editoren generiert werden, indem bestimmte Muster der visuellen Darstellung identifiziert und wiederverwendbare Spezifikationsmodule zu deren Realisierung eingesetzt werden. Diese kapseln Techniken zur grafischen Darstellung und spezialisierte Interaktions- und Layoutmechanismen. Die vorgefertigen Lösungen können durch den Sprachentwickler flexibel an die Bedürfnisse der Zielsprache angepasst werden.

Diesen Ansatz entwickeln wir momentan weiter, indem wir zum Einen die Vielfalt an Sprachen, die mit DEViL generiert werden können erweitern und zum Anderen indem wir im Bereich der ausführbaren visuellen Sprachen forschen. Ausführbare visuelle Sprachen stellen nicht nur die Struktur einer Sprache visuell dar, sondern modellieren auch das Ausführungsverhalten. So können Probleme der Software leichter erkannt und auch dem Endkunden dargestellt werden.

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